Faust spielen

Figurentheater Wilde & Vogel + Christoph Bochdansky

Faustus: „Wie kommt’s dann, daß du außerhalb der Hölle?“

Mephistopheles: „Ich bin nicht außerhalb, dies hier ist Hölle!“

Christopher Marlowe

 

Goethe. Faust. Fünfter Akt, offenes Feld. Die Sorge tritt auf, Faust in höchstem Alter in sein Ende zu führen. Auf der Schwelle zwischen Leben und Tod geraten die Erinnerungen an Forscherdrang und Teufelspakt, Lüsternheit und Liebespein, Höhenflug und Hexensabbat bald zum derben Schwank, bald zur Travestie, bald zum packenden Bildertheater. Weib, Wissenschaft und Welt: jeglicher Besitzanspruch wird in Faustens Tod ad absurdum geführt. Die glückliche Vision einer freien Zukunft auf errungenem Grund: eine geplatzte Tüte gefüllt mit Staub. Bleibt etwas nach dem Debakel?

Und wir? Wissen wir noch, was eine Seele ist? Und welcher arme Teufel wird uns noch irgendetwas dafür geben, wenn sie uns selbst nichts mehr wert ist?

Musikalisch herausgefordert und beleuchtet von Charlotte Wildes live bespielten Klang-Installationen, werden sich die Figurenspieler Christoph Bochdansky und Michael Vogel mit legendärem Kaspermut den alten Hut aufsetzen und bis über den Rand der Krempe gehen.

Dauer

60 Minuten

Alter des Publikums

für Erwachsene

Sprache

Deutsch

Maximale Zuschaueranzahl

300

Premiere

2008

Produktion

Figurentheater Wilde & Vogel und Christoph Bochdansky (Wien) in Koproduktion mit dem FITZ!  Stuttgart und dem Westflügel Leipzig.

Spiel und Ausstattung

Christoph Bochdansky, Michael Vogel

Live-Musik

Charlotte Wilde

Regie

Christiane Zanger

Mit Unterstützung von

Finanziell gefördert durch das Kulturamt Stuttgart, Europäische Union Programm Kultur, Kulturabteilung der Stadt Wien, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Österreich.

Personen auf Tour (inkl. Technik)

3

Technisches Datenblatt

Das Datenblatt finden Sie hier.

Videolink

auf Nachfrage

Web

www.figurentheater-wildevogel.de/stuecke/item/faust-spielen/49

www.bochdansky.at/stuecke

Stimmen zum Stück

Denn was Vogel und Bochdansky, zwei melancholisch gelenkige Kasper, da miteinander, mit wenigen Marionetten und einigem Ausstattungskrimskrams zaubern, macht einfach bloß Spaß. Ist umwerfend komisch und todtraurig, wobei die Augenblicke des Kippens wirklich kostbar sind.
Leipziger Volkszeitung, 18.10.08, Gisela Hoyer

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