Zeitgenössisches Figurentheater ist eine Theaterform, die über das Puppenspiel hinausgeht, dieses aber auch umfassen kann. Fast immer werden unterschiedliche Kunstformen miteinander verknüpft. So bildet für Wilde&Vogel sowie Lehmann und Wenzel die Verbindung zwischen Figurenspiel und Live-Musik eine wichtige Grundlage ihrer Arbeitsweise.

Die Inszenierungen, die sich an ein erwachsenes / jugendliches Publikum oder auch an Kinder richten, umfassen zahlreiche Themen, die auf ein Wesentliches reduziert werden. Die Ausdrucksmittel (Materialien, Figuren, Objekte, Texte, Musik) passen sich den unterschiedlichen Inhalten an oder entwickeln sich aus ihnen und eröffnen Räume für die Fantasie des Publikums.

Neben klassischen dramatischen Stoffen (Hamlet, Faust) und Bearbeitungen von Romanen und Kinderbüchern (Der Hobbit, Die wundersame Reise der kleinen Sofie, Zaches, Krabat, Maria auf dem Seil), musikalischen Vorlagen (Toccata, Der Freischütz) oder Poesie (Spleen, Songs for Alice, Die Blumen des Bösen) gibt es eine Reihe von Inszenierungen, die aus eigenen Themen entstanden (Sibirien, Tutti Frutti, Frauen in gehobenen Positionen, Dust, Kukułka).

Sie alle verbindet, dass sie mit weit mehr Mitteln als der gesprochenen Sprache erzählen und auf diese Weise besondere Verbindungen zwischen den Figuren und Geschichten auf der Bühne und den Menschen im Publikum ermöglichen. In diesem Sinne sind die Stücke im Rahmen von ORTSWECHSEL für ein breites Publikum geeignet.